Andrea Wikmann

Selbsthilfeprojekt Msumarin

Vita

History:

Unser Selbsthilfeprojekt Msumarini wurde zusammen mit einigen Dorfbewohnern aus Msumarini/Kenya vor 20 Jahren gegründet.
Msumarini liegt an der Nordküste Kenyas, 30km von Mombasa, Richtung Kilifi entfernt.
Wir sind ein rein privates Projekt und finanzieren uns durch Spenden- und Fördergeldern, durch den Verkauf unserer Produkte und den Erlösen aus unseren Projekten.
Basierend auf unserem Leitgedanken Hilfe zur Selbsthilfe können langfristig Veränderungen wie selbstständiges Handeln und Nachhaltigkeit erreicht werden.
So wird unser Projekt dort ausschliesslich durch langjährige Mitarbeiter und Vertrauenspersonen geleitet und organisiert.
Sie sind für den gesamten Ablauf und auch für alle verwaltungstechnischen Aufgaben verantwortlich und haben entsprechende Handlungsfreiheiten.
Alle unsere Projekte sind klar strukturiert und haben ein eigenes Verwaltungs- Management. Die entsprechende Infrastruktur ist für alle Projekte vorhanden.
Ich selbst bin mehrmals im Jahr in Msumarini vor Ort, um die Projekte zu begleiten, die Finanzen zu prüfen und neue Projekte zu koordinieren.

Mit unseren Projekten vereinen wir die Ziele der AGENDA 2030 und leben diese seit Jahren Tag für Tag.

Realisierte Projekte:

Sun*N*Shine Meeting Center
Internetbüro mit Zahlungsstation M-Pesa
Lebensmittelladen
Wasserversorgung (2 Brunnen)
Schneiderei
Schreinerei
Dorfschule
Kleiderladen
Friseursalon
Gästehaus
Frauenprojekt *Mamani*
Ausgangslage:

Es war für uns alle ein schwere und traurige Entscheidung, den Schulbetrieb unserer eigenen Dorfschule *Moyo Wangu Junior Academy* aufzugeben.
Wir konnten dem Druck durch die *gesetzlichen* Auflagen und einem nicht erfüllbaren, neuen Lehrplan der kenianischen Regierung nicht mehr standhalten.
Mit Abstand betrachten wir es jedoch als weitere Herausforderung, den Kindern und Menschen dort in einer anderen Weise eine neue Perspektive auf eine bessere Zukunft zu geben.
Unser bestehendes Schulgebäude wird nun als Umweltcenter mit dem Namen
*Moyo Wangu Environment-Center* betrieben.

Fakten:

Mit unserem Umweltcenter *Moyo Wangu* sind wir ein zentraler Ansprechpartner für das Thema Umwelt/Weiterbildung/Hygiene und stehen im engen Kontakt mit Schulen, Lehrer-, Frauen- und Jugendgruppen.
Durch den neuen Lehrplan der kenyanischen Regierung sind die Schulen verpflichtet, ihren Umweltbildungs-Unterricht auch ausserhalb der Schule durchzuführen. Dazu laden wir die Schulen zu uns ein, ihren Umwelttag bei uns zu verbringen.
Unser Umweltcenter steht damit allen interessierten Menschen offen.

Die Auswirkungen der Zivilisation machen sich auch in Msumarini immer stärker bemerkbar.
Fliessendes Wasser, Abfall- und Abwasserentsorgung sowie sanitäre Anlagen fehlen in Kenya weitgehend. Auf den Wegen, in den Strassengräben, hinter den Hütten häuft sich der Abfall von Haushaltsmüll, Unrat, Elektroschrott und Fäkalien. Man sieht Kinder und Erwachsene, die im Müll nach Wiederverwertbarem suchen. Der Abfall wird dann sortiert und für ein geringes Entgelt an Recycling Unternehmen für Plastik und Metall, Glasfabriken oder an kleine Händler weiterverkauft. Der Restabfall wird durch Schwelbrände reduziert. Der beissende Rauch hält sich tagelang und ist manchmal durch die Hitze kaum zu ertragen.

Nicht nur die Menschen leiden dort unter dem Müll durch Krankheiten, Infektionen und Ungeziefer, auch Ziegen und Kühe sind davon betroffen.
Die Tiere fressen die Plastiktüten, in denen vorher Lebensmittel eingekauft wurden und
sterben qualvoll daran.

Immer mehr genmanipulierte Saatsorten und europaweit verbotene Dünge-und Spritzmittel werden auf kenyanischen Äckern eingesetzt. Sie versprechen den Bauern einen hohen Ertrag und eine optimale Nutzung des Feldes über Jahre hinweg.
Bereits nach 2-3 Jahren sind die Böden ausgelaugt, die Pflanzen sind von resistenten Schädlingen und Unkräutern befallen. Die Bauern ernten nur Verzweiflung und Frust und verlieren ihr ureigenes Vertrauen in die Natur.

Strom ist für die meisten Menschen in Kenia unerschwinglich. Er ist sehr teuer, manchmal tagelang nicht verfügbar. Zudem setzen die Stromableser horrende Abschlagszahlungen fest.
Die Nachfrage nach alternativen Energien ist gross.
Inzwischen sind Solarpanels mit unterschiedlichen Wattleistungen vielerorts erhältlich, aber für die Menschen kaum bezahlbar.

Viele Schüler, welche die Secondary School beenden, haben keine Perspektive zum weiterführenden Schulbesuch oder auf eine fundierte Ausbildung.
Sie bleiben zu Hause, helfen der Familie auf dem Feld und bei der Arbeit.
Manch einer gerät auch auf die schiefe Bahn.
Nur durch eine gute Schulbildung bzw. Berufsausbildung haben die Kinder eine gute Basis, sich selbst aus der verhängnisvollen Spirale von Elend, Hunger, Arbeitslosigkeit, Abhängigkeit und Kriminalität zu befreien.

Ein sorgsamer Umgang mit der Umwelt und unseren vorhanden Ressourcen, verbunden mit Weiterbildung und Hygiene sind wichtige und lebensverbessernde Massnahmen für die Menschen in Msumarini/Kenya.

Mit unserem Umweltcenter *Moyo Wangu* können wir vielen Menschen eine nachhaltige Lebensweise vorleben und weitervermitteln.

Ziele:

In unserem Umweltcenter *Moyo Wangu* beabsichtigen wir folgende Themen umzusetzen:

Schaffung von Lichtquellen mittels Solarlampen
Energiegewinnung mit Solarpanels
Mobile Stromversorgung
Kochen und backen mit Sonnenenergie
Haltbarmachung von Lebensmitteln & Trinkwasser-Desinfektion mit Sonnenenergie
Vermeidung von Plastikmüll und Abfällen
Up-Cycling von Gebrauchsgegenständen
Weitergabe von traditionellen Anbaumethoden
Vermitteln der Perma-Kultur
Verwendung von gentechfreiem Saatgut
Aufforstung von Bäumen
Herstellen und Verwenden von Kompost (Vertilizer)
Clean-Up-Days im Dorf und am Strand
Erlernen und Vertiefen von Hygiene-Standards
Monatshygiene mit unseren selbstgenähten, wiederwendbaren Slip-Einlagen
und Menstruationstassen
Informationsveranstaltungen für Schulen, Frauen- und Jugendgruppen
Recherche von neuen Umwelttechniken mittels Computer
Aufbau einer Umwelt-Bücherei

Andrea Wikmann

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